Personalia

 

Nachruf auf Universitätsprofessor Dr. Volker Höck (1943–2025)

Zusammengestellt von Josef-Michael Schramm

Der renommierte Geologe und Petrologe Univ.-Prof. Dr. Volker Höck entschlief nach langer schwerer Krankheit am 16. März 2025 in Salzburg.

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Am 20. Juni 1943 wurde Volker Höck als einziges Kind des Berufsoffiziers Dr. Wilhelm Höck und dessen Gemahlin Gertrude in Innsbruck geboren. Volker verbrachte seine Kinder- und Jugendjahre zunächst in Igls (Stadtteil der Tiroler Landeshauptstadt). 1958/1959 übersiedelte er mit seinen Eltern nach Wien und besuchte as Gymnasium Wasagasse, wo er im Frühsommer 1961 die Reifeprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg ablegte. 1961/1962 leistete er den Präsenzdienst beim österreichischen Bundesheer.

Anschließend studierte Volker Höck von 1962 bis 1968 an der Universität Wien Geologie und Petrographie. Neben anderen zählten Eberhard Clar, Christof Exner, Wilhelm Klaus, Othmar Kühn, Walter Medwenitsch, Adolf Papp, Anton Preisinger, Erich Thenius, Alexander Tollmann, Hans Wieseneder und Helmuth Zapfe zu seinen akademischen Lehrern.

Höck bearbeitete von 1964 bis 1967 die nordwestlichen Zillertaler Alpen kristallingeologisch. Er führte hier am Rand des Penninikums Kartierungsarbeiten im Maßstab 1:10.000 für seine Doktorarbeit durch. Die Professoren Christoph Exner und Eberhard Clar betreuten und approbierten seine Dissertation mit dem Titel „Ein Beitrag zur Geologie des Gebietes zwischen Tuxer Joch und Olperer (Zillertal, Tirol)“. Der sportliche Hochalpinist Volker Höck promovierte am 2. Juli 1968 zum Doktor der Philosophie.

Der Vorstand des an der Universität Salzburg neu gegründeten Instituts für Geologie und Paläontologie, Univ.-Prof. Dr. Günther Frasl bot dem Dissertanten Volker Höck eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft an. Am 15. November 1967 begann Höck hier seinen Dienst, wurde nach der Promotion ab 1. August 1968 Vertragsassistent und ab 1. Oktober 1968 Hochschulassistent.

1968 heiratete Volker Höck die Paläontologin Dr. Gudrun Daxner-Höck standesamtlich und kirchlich. Dieser Ehe entsprossen die drei Töchter Jutta, Ulrike und Eva. Die wachsende Familie fand ihren neuen Lebensmittelpunkt in Seekirchen nahe dem Dienstort von Höck.

Als Forschungsstipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung arbeitete Höck, begleitet von seiner Familie, von Oktober 1970 bis Juli 1972 am Institut für Mineralogie der Ruhr-Universität Bochum beim Mineralogen und Petrologen Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Werner Schreyer (1930-2006). Während dieser Zeit arbeitete Prof. Frasl mit seinen Assistenten Dr. Tillfried Cernajsek, Mag. Dr. Gottfried Tichy und dem Laboranten Manfred Brunner bereits an der Planung, Vorbereitung und Durchführung der ersten Übersiedlung des Instituts vom Salzburger Bahnhofsviertel (Porschestraße) zum Stadtteil Nonntal (Akademiestraße).

Im Rahmen der Pangeo-Deuqua Konferenz 2024 wurde Herrn Univ. Prof. Dr. Franz Neubauer die Eduard Sueß-Medaille verliehen. Die Eduard Sueß-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Österreichischen Geologischen Gesellschaft und wird an Personen verliehen, die durch ihre wissenschaftlichen Arbeiten die Geologie in besonderem Maße gefördert haben.

Weiters wurden zwei Nachwuchspreise vergeben: Simon Schorn erhielt den Otto Ampferer-Preis und Georg Erharter den Hans Höfer von Heimhalt-Preis. Dirk van Husen and Reinhard Sachsenhofer wurden mit der Ehrenmitgliedschaft der ÖGG ausgezeichnet. Allen PreisträgerInnen sei hier nochmals herzlich gratuliert.

Bilder (c) Gerti Friedl

Nachruf auf Universitätsprofessor Dr. Walter Gräf 
Walter_Graef (29. Oktober 1933 – 8. August 2024)

Zusammengestellt von Ingomar Fritz

Walter Gräf, am 29. Oktober 1933 in Tulln, Niederösterreich, als Sohn des praktischen Arztes Dr. Franz Gräf und seiner Frau Else geboren, besuchte in Tulln die Volksschule und die erste Klasse der Mittelschule. Die Fortsetzung der Schulausbildung erfolgte in Linz und Graz, wo er 1952 auch die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er an den Universitäten Graz und Marburg an der Lahn die Fächer Geologie-Paläontologie und Mineralogie-Petrographie. Im Jahre 1958 promovierte er an der Universität Graz zum Dr. phil. und begann am hiesigen Institut für Geologie und Paläontologie seine berufliche Tätigkeit als Wissenschaftliche Hilfskraft, Hochschulassistent und Oberassistent. In diesem Jahr verehelichte sich der Jungakademiker mit seiner Frau Brunhilde, geb. Hagedorn-Kreuger und gründete eine Familie, der drei Töchter entstammen.

Im Jahr 1971 wechselte Walter Gräf an das Landesmuseum Joanneum (heute Universalmuseum Joanneum) und trat die Nachfolge von Maria Mottl an. Nach dem plötzlichen Tod von Karl Murban noch im selben Jahr, wurde er bald darauf mit der Leitung der Abteilung für Geologie, Paläontologie und Bergbau (heute Sammlung Geologie & Paläontologie) beauftragt. Die nachfolgenden Jahre waren geprägt von öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten, wobei die Neugestaltung der Schausammlung der Abteilung, aber auch zahlreiche Sonderausstellungen zu verschiedensten Themen der Erdwissenschaften besonders hervorzuheben sind. Die freundschaftliche und wissenschaftlich ergänzende Zusammenarbeit von Walter Gräf mit seinem langjährigen engen Mitarbeiter Fritz Ebner führte in der Folge zu einer Vielzahl von Publikationen.

Im Laufe der Zeit wurden dem allseits anerkannten Erdwissenschaftler zahlreiche Funktionen und Ämter übertragen, die er mit großem Engagement ausübte. So war er, gemeinsam mit Helmut W. Flügel, 1972 als Geschäftsführer der 42. Jahrestagung der Deutschen Paläontologischen Gesellschaft und der Tagung der Vereinigung der Freunde der Mineralogie und Geologie in Graz für die Durchführung verantwortlich. Ab 1973 war Walter Gräf Lehrbeauftragter an der Universität Graz. Im Jahr 1974 erhielt er für besondere Verdienste den Theodor Körner Preis. Die Ernennung zum Korrespondenten der Geologischen Bundesanstalt und die Lehrbefugnis für Geologie und Paläontologie an der Universität Graz folgten im Jahr 1975.

Die fachliche Kompetenz von Walter Gräf und seine Tätigkeiten im Rahmen des Geologisch-Mineralogischen Landesdienstes führten dazu, dass er als Vertreter des Landes Steiermark zahlreiche Funktionen in verschiedenen Fachbereichen der Geowissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene ausübte. So wurde er 1977 zum Mitglied des Bund-Bundesländer-Koordinationskomitees für Rohstoff- und Energieforschung, zum Fachvertreter der Steiermark in den Arbeitsgruppen für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Geowissenschaften und Rohstoffe zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland sowie zwischen Österreich und Ungarn.

Von 1978 -1984 war er Mitglied des Fachbeirates der Geologischen Bundesanstalt in Wien und 1977/78 Leiter der Arbeitsgruppe Steiermark der Österreichischen Geologischen Gesellschaft. In den Funktionsperioden 1981/82 und 1983/84 übernahm Walter Gräf den Vorsitz der Österreichischen Geologischen Gesellschaft.

Im Jahr 1979 kam es in der Forschungsgesellschaft Joanneum (heute JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH) zur Gründung des Institutes für Umweltgeologie und Angewandte Geographie (später Institut für Umweltgeologie und Ökosystemforschung) mit dessen Leitung Walter Gräf beauftragt wurde. Unter seiner Federführung kam es zu einer umfassenden Aufarbeitung verschiedenster geowissenschaftlicher Daten des Landes Steiermark, die in Form umfangreicher Berichte dokumentiert sind. Die Erstellung von zunächst analog gefertigten Kartenblättern zu den Themen Naturraumpotential, Rohstoffsicherung und verschiedensten geo- und biowissenschaftlichen Inhalten waren für Österreich richtungsweisend. Unter seiner Leitung wurde an diesem Institut für die Steiermark, als erstes Bundesland, eine flächendeckende digitale geologische Karte erstellt.

Von 1980 - 1988 war Walter Gräf Ländervorsitzender des Arbeitskreises Naturraumpotentialkarten in der Österreichischen Raumordnungskonferenz. Zudem übernahm er für die Funktionsperioden 1983/84 und 1985/86 den Vorsitz des Naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark. Im Jahre 1984 erfolgte die Ernennung zum Ao. Universitätsprofessor. Anlässlich der 5. Jahrestagung der Österreichischen Geologischen Gesellschaft in Eisenerz wurde Walter Gräf wieder zum Geschäftsführer bestellt und organisierte auch eine großartige Veranstaltung im Rahmen der Steirischen Landesausstellung in der alten Bergbaustadt. Ab 1986 war Walter Gräf Mitglied der Höhlenkommission der Steiermärkischen Landesregierung und ab 1987 übte er die Funktion des Stellvertretenden Direktors des Landesmuseums Joanneum aus. In den Funktionsperioden 1990/91 und 1992/93 war Walter Gräf Vorsitzender der Vereinigung für Angewandte Lagerstättenforschung (VALL) in Leoben. Ab 1990 war er zudem Ländervertreter im Österreichischen Nationalkomitee für die Internationale Dekade zur Reduktion von Naturkatastrophen an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit Sitz in Wien, ab 1993 steirischer Vertreter im Österreichischen Nationalkomitee für Geologie. Im Jahr 1993 führte er den Vorsitz im Programmkomitee der Umweltwissenschaftlichen Fachtage in Graz.

Walter Gräf war Vorstandsmitglied des Naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark, der Vereinigung für hydrogeologische Forschungen in Graz und der Österreichischen Paläontologischen Gesellschaft. Viele Jahre war er Mitglied zahlreicher Prüfungskommissionen am Land Steiermark, der Universität Graz, der Montanuniversität Leoben, des Landesverbandes der Steirischen Volkshochschulen und der Urania.

Die Vielzahl seiner Funktionen, der unermüdliche Einsatz in den verschiedensten Bereichen seiner Tätigkeiten zur Konzipierung und Umsetzung von Projekten und Zielen war verbunden mit enormer Anstrengung und blieb nicht ohne Folgen. Am 5. Jänner 1996 erlitt er in seinem Büro einen Herzinfarkt - ein gravierender Einschnitt im Leben - aber bereits nach einigen Monaten der Genesung und der psychischen Überwindung trat Walter Gräf wieder voll ins Arbeitsleben ein.

Im Jahr 2013 wurde Univ.-Prof. Dr. Walter Gräf das „Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark“ durch Herrn Landeshauptmann Mag. Franz Voves verliehen.

Schlussendlich gilt es Dank zu sagen, im Namen aller ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter der Führung von Walter Gräf die Möglichkeit erhielten, sich beruflich zu entfalten, aus seinem Wissen zu schöpfen und deren Fragen um Hilfestellung stets auf offene Ohren trafen.

Walter Gräf wurde am 16. August 2024 in aller Stille im engsten Familienkreis verabschiedet.

In großer Dankbarkeit und tiefer freundschaftlicher Verbundenheit

Ingomar Fritz

https://opac.geologie.ac.at/ais312/dokumente/Mitt_Geol_Pal_Joanneum_SH2_full.pdf

Nachruf auf die Universitätsprofessorin für Mineralogie und Petrographie
Kirchner Dr. Elisabeth Charlotte Kirchner (1935–2023)

Zusammengestellt von Josef-Michael Schramm

 Am 24. Februar 2023 entschlief Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Charlotte Kirchner in Oberndorf bei Salzburg und wurde am 13. März 2023 in Bergheim feierlich verabschiedet. Der emeritierte Univ.-Prof. Dr. Georg Spaun würdigte Leben und Wirken der Toten in berührenden Worten.

Elisabeth Charlotte Uhlich, liebevoll Lisl genannt, wurde am 7. Mai 1935 in Deutschfeistritz (Steiermark) geboren. Wenige Jahre später übersiedelte die Familie nach Ternitz (Niederösterreich), wo die kleine Lisl ab Herbst 1941 die Volksschule besuchte. In den Wirren am Ende des 2. Weltkriegs musste die Familie über die Steiermark bis in den Salzburger Lungau flüchten. Nachdem die Steiermark zur britischen Besatzungszone wurde, zog die Familie wieder in das von sowjetischer Soldateska geplünderte Deutschfeistritz zurück. Hier absolvierte Lisl die 5. Klasse der Volksschule Peggau und besuchte ab Herbst 1945 das Realgymnasium für Mädchen in Graz.

Nach Wiederanstellung ihres Vaters bei Schoeller-Bleckmann in Ternitz und nochmaliger Übersiedlung der Familie musste Elisabeth den Besuch der Mädchenoberschule in Wiener Neustadt nach der vierten Klasse 1949 leider beenden. Ihr Vater befürchtete nämlich, mit der damals noch teuren Ausbildung finanziell überfordert zu werden, zumal die Familie in den Nachkriegswirren ihr gesamtes Hab und Gut verloren hatte. So absolvierte Lisl die dreijährige Lehre als Zahntechnikerin bei einem Dentisten, ohne dass ihr ein Besuch der obligatorischen Berufsschule in Wien ermöglicht wurde. Aufgrund fehlender Karriereaussichten beschloss die sportlich sehr aktive Lisl alsbald, die Gymnasialoberstufe samt Matura nachzuholen. Nach Zulassungsprüfung am Realgymnasium in Neunkirchen bestand sie als externe Schülerin sämtliche Einzelprüfungen sowie am 1957 die Matura.

In dieser Zeit heiratete Elisabeth den Dipl.-Ing. Gerhard Kirchner. Dieser begann nach seinem Montanistik-Studium mit Prospektionsarbeiten um Mesters Vig (Ostküste Grönlands). Im Herbst 1957 besuchte Elisabeth Kirchner ihren Gemahl und brachte beim Rückflug nach einer Notlandung am Militärflughafen in Stavanger (Norwegen) ihren Sohn Björn zur Welt. Danach wohnte sie mit ihrem Baby unter etwas beengten Verhältnissen bei ihren Eltern in Ternitz.

Am 30. März wurde Frau DI Barbara Vecer in Würdigung ihrer langjährigen Verdienste um die Vertiefung der internationalen Beziehungen der Gesellschaft zum Korrespondierenden Mitglied der ÖGG ernannt. Im Rahmen der Ehrung übergab Frau Vecer einen Glaspokal mit eingeschlossenem Erdöltropfen aus Bobrka in Polen als Geschenk an die ÖGG.

Fotos © Roman Lahodynsky

Im Rahmen der 160 Jahrfeier des Instituts für Geologie der Universität Wien am 24. November 2022 wurde Herrn Univ. Prof. Dr. Ali Mehmet Celâl Şengör die Eduard Sueß-Medaille verliehen. Die Eduard Sueß-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Österreichischen Geologischen Gesellschaft und wird an Personen verliehen, die durch ihre wissenschaftlichen Arbeiten die Geologie in besonderem Maße gefördert haben. Professor Şengör, der von 1981 bis zu seiner Emeritierung im Frühjahr 2022 an der Technischen Universität in Istanbul lehrte, ist ein Forscher von Weltrang. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich von Tektonik und Orogenese, in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit bewegt er sich auf den Spuren von Eduard Sueß. Außerdem hat er sich in vielen Publikationen intensiv mit Eduard Sueß befasst. Die von Thomas Hofmann (GBA) gehaltene Laudatio gab einen umfassenden Überblick über Sengörs Leben, Werk und Interessen. Bilder (c) Peter Nagl.

Im Rahmen der heurigen PANGEO von 10. bis 13. September 2022 wurden seitens der Österreichischen Geologischen Gesellschaft wieder Ehrungen vorgenomenn. Es wurden zwei Nachwuchspreise vergeben: Chiara Költringer erhielt den Otto Ampferer-Preis und Matthias Kranner den Hans Höfer von Heimhalt-Preis. Maria Heinrich, Harald Lobitzer, Walter Pohl und Christoph Spötl wurden (zum Teil nachträglich) mit der Ehrenmitgliedschaft der ÖGG ausgezeichnet. Allen PreisträgerInnen sei hier nochmals herzlich gratuliert.

Aus den eingegangenen Bewerbungen und basierend auf der Beurteilung von externen Fachgutachtern beschloss der Vorstand der ÖGG den Otto Ampferer-Preis an Chiara Költringer und den Hans Höfer von Heimhalt-Preis an Matthias Kranner zu verleihen. Die Preisverleihung soll im Rahmen der heurigen Pangeo in Leoben stattfinden. Wir möchten beiden PreisträgerInnen ganz herzlich gratulieren und uns auch bei allen anderen BewerberInnen bedanken. Des weiteren wurde Frau Maria Heinrich die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

von Florian Lehner

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Univ.-Dozent Dr. Georg Mandl ist am 18. Juli 2020 friedlich entschlafen, eine Woche vor seinem 95. Geburtstag. Österreichische Geologen haben Georg Mandl zumeist wohl erst kennengelernt, als er seine vielseitige, international orientierte Forschertätigkeit bei Shell Research in den Niederlanden in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zunehmend in Richtung Tektonik und Strukturgeologie lenkte. Von seinen Buchveröffentlichungen hat gewiss schon seine erste, 1988 bei Elsevier erschienene Monographie “Mechanics of Tectonic Faulting - Models and Basic Concepts”, mit ihrem ebenso anregenden wie anspruchsvollen Zugang über Experiment und Theorie, aber auch Wertschätzung von teamwork, einen starken Eindruck als das Werk einer charismatischen Forscherpersönlichkeit hinterlassen, den eine erste Begegnung mit dem Autor sogleich bestätigte.

Georg Mandl hat ein glückliches, außerordentlich produktives, man könnte auch sagen wohltemperiertes Leben gelebt. Und weil dem, der hier schreibt auch gegönnt sei, den Blick auf seines Freundes Leben und Wirken hin und wieder ins Anekdotische abschweifen zu lassen, trifft es sich vielleicht anfangs den Ausruf “Wie Goethe!” einer von seinem Anblick offenbar entzückten Freundin zu erwähnen, an den sich der so treffend Verglichene immer gerne erinnert hat. Denn wie jener große Olympier, dem das Leben selbst als Kunstwerk galt, so besaß auch Georg einen inneren Kompaß, der ihm zur rechten Zeit immer den rechten Weg wies und für Ausgewogenheit in allem Tun und die heitere Grundstimmung und lebensfrohe Aufgeschlossenheit sorgte, die er ausstrahlte.

Georg wurde in Feldkirch geboren, als erster der drei Söhne von Dr. Georg Mandl und Franziska Mandl (geb. Heim). Der Rechtsanwalt Dr. Mandl stammte aus einer Wiener Familie und hatte in Feldkirch eine Kanzlei gegründet. Dort betrieb Georgs Mutter ihr Erbe, das Hotel Vorarlberger Hof, in dessen privatem Teil Georg und seine Geschwister komfortabel und sorgenfrei aufwuchsen. Georg erzählte immer gerne von seinem frühen Interesse für Biologie, die Tierwelt im Kleinen, von Experimenten mit Insekten, und davon dass er “keinerlei Interesse für Geographie und Karten” oder “rein topographische Tatsachen” gehabt habe, sondern eher an gesetzmäßigem Verhalten von Lebewesen oder gesetzmäßigen Vorgängen in der unbelebten Natur. Die formativen Jahre am Feldkirchner Gymnasium wurden bereichert durch eine enge Freundschaft mit Werner Greub, dem späteren renommierten Algebraiker. Der intensive Austausch mit seinem Freund bestärkte Georg in der Absicht, nach seiner Matura (naturwissenschaftl. Zweig) am Feldkirchner Gymnasium im Jahre 1943 Physik zu studieren. Doch zunächst wurde er in den Wehrdienst bei der Deutschen Wehrmacht einberufen, den er bis Kriegsende bei einer Nachrichteneinheit leistete. Unvergesslich das “Habe die Ehre!”, mit dem sich der gewöhnliche Soldat Georg Mandl von seinem Hauptmann verabschiedete, wie er gerne erzählt hat.

Es gehört zu den wichtigsten und schönsten Aufgaben eines Vereins, seine verdienten Mitglieder zu ehren. Auch in Zeiten von Corona möchten wir natürlich an dieser Tradition festhalten. Aber leider konnten, und können bis auf weiteres keine Ehrungen in einem feierlichen Rahmen vorgenommen werden.
Unsere höchste Auszeichnung ist die Eduard Suess-Medaille. Wir haben im Laufe des vergangenen Jahres im Vorstand beschlossen, diese Auszeichnung an zwei hervorragende Erdwissenschaftler zu verleihen. Professor Fritz F. Steininger ist ein herausragender, international hoch angesehener Wissenschaftler, der sich große Verdienste auf dem Gebiet der Paläontologie, der Stratigraphie und auch der Öffentlichkeitsarbeit erworben hat. Professor Celal Şengör ist ein Forscher von Weltgeltung, und bewegt sich in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auf den Spuren von Eduard Suess. Darüber hinaus hat er sich in vielen Publikationen intensiv mir Eduard Suess befasst.
Wir verliehen im Laufe des Jahres auch zwei neue Ehrenmitgliedschaften. Gerhard Schubert war über lange Jahre Generalsekretär unserer Gesellschaft. Das ist eine Tätigkeit, die mit viel Arbeit im Hintergrund und wenig Sichtbarkeit verbunden ist. Mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft wollen wir ihm dafür danken. Unser zweites neues Ehrenmitglied ist Professor Christoph Spötl von der Universität Innsbruck, einer der profiliertesten und international bekanntesten Erdwissenschaftler Österreichs. Er war außerdem Präsident unserer Gesellschaft und hat sich in den letzten Jahren um die Betreuung unserer erfolgreichen erdwissenschaftlichen OlympionikInnen verdient gemacht.
Ganz besonders freut mich, dass wir auch heuer wieder einen unserer beiden Nachwuchspreise, den Otto Ampferer-Preis, verleihen konnten. Wir erhielten eine Anzahl von qualitativ hochstehenden Bewerbungen. Um mit den Worten von einem unserer beiden externen, internationalen Gutachtern zu sprechen: „Mit solchen Bewerbungen ist mir um den Nachwuchs in den Geowissenschaften nicht bange.“ Aus diesem kompetitiven Bewerberfeld wurde Gerald Auer, der an der Universität Graz im Bereich Mikropaläontologie und Stratigraphie forscht, ausgewählt. Die Übergabe des Preises fand bereits in virtueller Form statt.
Leider erhielten wir keine Bewerbungen für unseren zweiten, den angewandten Geowissenschaften gewidmeten Nachwuchspreis, den Hans Höfer von Heimhalt-Preis. Ich möchte hiermit alle qualifizierten angewandten GeowissenschafterInnen ermutigen, sich das nächste Mal zu bewerben.
Die Ehrung aller Ausgezeichneten soll in einem feierlichen Rahmen nach der Rückkehr zur Normalität stattfinden.

Peter Krois (Präsident der ÖGG)

Walter Eppensteiner 22. Dezember 1929 – 15. Mai 2020

Am 15. Mai 2020 ist unser Freund und Kollege Walter Eppensteiner im 91. Lebensjahr für immer von uns gegangen. 

Walter Eppensteiner wurde am 22. Dezember 1929 in Scheibbs (Niederösterreich) als Sohn des Lehrers Alois Eppensteiner und seiner Gattin Elisabeth geboren. Nach der Matura am 1. Juli 1948 am Bundesgymnasium in St. Pölten begann er an der Universität Wien diverse naturwissenschaftliche Fächer zu studieren, unter anderem Botanik, Zoologie, Physik, Medizin und ein Semester Geologie bei Leopold Kober (1883–1970). Nach Absolvierung eines technisch-kaufmännischen Abiturientenkurses am Technologischen Gewerbemuseum (TGM) in Wien setzte sich jedoch die Leidenschaft zu den Geowissenschaften durch und Walter Eppensteiner begann im Wintersemester 1957/58 an der Universität Wien mit dem Studium der Geologie bei Eberhard Clar (1904–1995). 

Noch während des Studiums lernte er seine Frau Elisabeth Berger kennen und nach der Hochzeit am 18. Oktober 1960 kamen zwischen 1961 und 1971 insgesamt sechs Kinder, fünf Töchter und ein Sohn zur Welt. 

Von 1962 bis 1966 war er als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geologie der Technischen Hochschule Wien beschäftigt und mit seiner Dissertation Studien über Sedimentation und Diagenese des oberen Wettersteinkalkes in Bleiberg-Kreuth promovierte Walter Eppensteiner am 14. Juli 1966 zum Dr. phil. Dadurch wurde er Hochschulassistent und ab September 1976 Universitätsoberassistent. 

Obwohl die Dissertation klassisch naturwissenschaftlich ausgerichtet war, war es Walter Eppensteiner immer ein Anliegen, naturwissenschaftliche Erkenntnisse so aufzubereiten und zu vermitteln, dass diese auch in der Praxis anwend- und umsetzbar wurden. So engagierte er sich unter anderem ab dem Jahre 1967 als Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Steinstraßen und Steinmaterial der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein und war ab 1973 deren stellvertretender Leiter. 

Als Assistent unter dem Vorstand Alois Kieslinger[1] (1900–1975) entdeckte Walter auch seine Liebe zu einer Teildisziplin der angewandten Geowissenschaften, die heute zumeist als Kulturgeologie bezeichnet wird, da sie sich interdisziplinär mit den vielfältigen Interaktionen der Geowissenschaften und mit dem kulturellen Schaffen der Menschheit befasst. Nach dem damals (und leider auch heute wieder vermehrt) geltenden Grundsatz: „Ich bin dein Herr und Prof. und dulde keine anderen Götter neben mir!“ war ihm eine vertiefte Beschäftigung mit dieser Thematik verschlossen, sodass sich Walter Eppensteiner den Straßenbaugesteinen widmen musste, wie er mir (A.R.) einmal anvertraute. 

Am 6. Juni 2019 wurde die Ehrenmitgliedschaft der ÖGG an Dr. Wolfgang Schollnberger in Würdigung seiner besonderen Verdienste für die Gesellschaft und ihre wissenschaftlichen Ziele verliehen. 

Die Verleihung fand im Geozentrum der Universität Wien im Rahmen des Erdwissenschaftlichen Kolloquiums der ÖGG statt, bei welchem Dr. Schollnberger auch mit einem Vortrag zum Thema "Gravel on the Road to the Future: Geological and Geopolitical Insights" beehrte (Präsentation).

Die höchste Auszeichnung für besondere Leistungen und Verdienste um die geologischen Wissenschaften, die Eduard-Suess Medaille, wurde von der Österreichischen Geologischen Gesellschaft (ÖGG) am 29.11.2018 an Prof. Dr. Lothar Ratschbacher verliehen. Mit der Eduard-Suess Medaille ist die Ehrenmitgliedschaft bei der Österreichischen Geologischen Gesellschaft verbunden. Die Verleihung fand im Anschluss an die alljährliche Generalversammlung der ÖGG an der Universität Wien statt.

Lothar Ratschbacher promovierte 1983 an der Universität Graz und ist seit 1999 Professor für Geologie und Leiter der Tektonophysik/Geochronologie-Gruppe an der TU Bergakademie Freiberg in Deutschland. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf der Entwicklung von Orogensystemen zum Verständnis von kontinentaler Deformation. Insbesondere seine Erkenntnisse zum Verständnis der Entwicklung der Alpen und des Himalaya zählen zu den wichtigsten unserer Zeit. 

Nach der Ehrung hielt Prof. Dr. Lothar Ratschbacher noch einen Vortrag zum Thema "Steady-state plate tectonics and unsteady orogeny: a view from Pamir-Tibet.". 

 

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Im Rahmen des „10th International Symposium on the Cretaceous“ (21.–26. August 2017) wurde Herbert Stradner am 21. August 2017 mit der Eduard Sueß Medaille, der höchsten Auszeichnung für besondere Leistungen und Verdienste um die geologischen Wissenschaften, von der Österreichischen Geologischen Gesellschaft für sein Lebenswerk geehrt.
Herbert Stradner wurde 1925 geboren, studierte zunächst Medizin, war als Lehrer tätig, ehe er nebenberuflich zu studieren begann. 1956 promovierte er über fossile Silicoflagellaten aus dem Tertiär Österreichs, 1959 arbeitete er am 5. Welt-Erdölkongress in New York mit und wurde 1960 der GBA dienstzugeteilt, 1962 wurde er in den Personalstand übernommen. 1970, 1979 und 1980 war er als Shipboard Scientist an Forschungsfahrten der Glomar Challenger beteiligt. 1990 ging er in Pension. „Stradner gehört zu den weltweit anerkannten Pionieren der Nannoplanktonforschung. Er beschrieb über 100 neue Arten und hat damit zur wesentlichen Verbesserung der stratigrafischen Auflösung in Meso- und Känozoikum beigetragen,“ so Werner E. Piller, (o. Univ. Prof. an der Univ. Graz) in seiner Laudatio.
(c) www.geologie.ac.at

Tribute to Dr. Herbert Stradner PDF

Der  Preis für die beste Vorwissenschaftliche Arbeit auf Geowissenschaftlichem Gebiet geht heuer an Herrn Alexander Pengg vom BG und BRG Bruck an der Mur für seine Arbeit "Lagerstätten im Bereich des Aflenzer Beckens - Die Sideritvererzung am Eibelkogel“. Die Arbeit wurde sowohl von der Begutachterin der Schule als auch von der Jury für ausgezeichnet befunden.

Als höchste Auszeichnung für besondere Leistungen und Verdienste um die geologischen Wissenschaften verleiht die Österreichische geologische Gesellschaft (ÖGG) die Eduard Sueß-Gedenkmünze. Mit ihrer Verleihung ist die Ehrenmitgliedschaft bei der Österreichischen Geologischen Gesellschaft verbunden. Die erste Eduard-Sueß-Gedenkmünze wurde 1918 an den berühmten Schweizer Alpengeologen Albert Heim verliehen. Bis 2016 gab es eine Liste von 26 prominenten Preisträgern und es war daher dem Vorstand der ÖGG eine besondere Ehre diese Liste um einen weiteren prominenten Vertreter der nationalen und internationalen geologischen Landschaft auf der GeoTirol2016 zu erweitern. Die Eduard Sueß-Gedenkmünze wurde an Werner Piller verliehen.

 Eduard Suess Medaille für Werner Piller
Bild von Christian Wucherer. Zur Verfügung gestellt vom Institut für Geologie, Universität Innsbruck.

Werner Piller, Univ.-Prof für Paläontologie und Historische Geologie an der Universität Graz, studierte am Institut für Paläontologie an der Universität Wien und seine inzwischen 40-jährige Karriere zeichnet ihn als interdisziplinär arbeitenden Vermittler zwischen den Fächern Geologie, Biologie und Paläontologie aus. Neben seinen zahlreichen stratigraphischen, sedimentologischen und aktuopaläontologischen Arbeiten rund um den Globus ist Werner Piller inzwischen nicht mehr aus dem nationalen und internationalen Wissenschaftsmanagement wegzudenken.

Vortrag im Rahmen der Verleihung der Eduard Suess Medaille
Bild von Christian Wucherer. Zur Verfügung gestellt vom Institut für Geologie, Universität Innsbruck.

Bereits zum zweiten Mal wurde heuer (2016) von den österreichischen geowissenschaftlichen Gesellschaften der „Preis für die beste vorwissenschaftliche Arbeit im Bereich Erdwissenschaften“ ausgeschrieben. Der Erste Preis im Wert von 500€ erging in diesem Jahr an Patrick Schadl zum Thema "Sand Wars".

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Session "Geologie und Schule" auf der diesjährigen GeoTirol-Tagung statt. Anschließend präsentierte Herr Schadl auf unterhaltsame und informative Weise seine Arbeit, die sicherlich auch für Fachleute so manchen "Sand"-Aspekt in ein neues Licht rückte.

(C) Christoph Spötl

Patrick Schadl widmet sich in seiner vorwissenschaftlichen Arbeit dem "unbekannten Held unseres Alltags" - dem Sand. In seiner Arbeit stellt er sich folgende Fragen: Sand ist Teil unseres täglichen Lebens, aber wofür wird er genau verwendet? Woher kommt Sand? Welche Arten von Sand gibt es? Ist Sand unerschöpflich? Verursacht es Probleme für uns und die Umwelt? Gibt es Alternativen zu Sand?

In seiner Arbeit klärt Patrick Schadl Allgemeines über Sand, wie beispielsweise seine Herkunft und Eigenschaften. Er beschreibt den Abbau von Sand und führt seine Anwendungsbereiche an. Es werden Probleme für die Menschheit und die Umwelt erklärt und zum Schluss geht Patrick Schadl noch auf mögliche Lösungsansätze und Alternativen für Sand ein.

Erstmals wurde heuer (2015) von den österreichischen geowissenschaftlichen Gesellschaften der „Preis für die beste vorwissenschaftliche Arbeit im Bereich Erdwissenschaften“ ausgeschrieben. Wegen der Ausgewogenheit in Qualität und Umfang hat die Jury zwei Erste Preise zu je € 500,- an Teja Stüwe vom Akademischen Gymnasium in Graz und an Tibor Döme vom Bundesgymnasium Tamsweg vergeben. Beide Arbeiten waren bereits von der jeweiligen Schulkommission mit „Sehr gut“ beurteilt worden.

Im Rahmen der Pangeo 2014 wurden wieder zahlreiche Ehrungen verliehen. Der diesjährige Otto-Ampferer-Preis ging an Linda Lerchbaumer, Gerald Stern wurde mit dem Hans Höfer von Heimhalt-Preis ausgezeichnet und Michael Wagreich sowie Werner Piller wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Am Mittwoch, 11. September 2013, ehrte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer den Geologen Univ.-Prof. Dr. Josef Michael Schramm mit dem Großen Verdienstzeichen des Landes Salzburg. Die Österreichische Geologische Gesellschaft gratuliert herzlich!

Josef Michael Schramm war 40 Jahre verdienstvoll an der Universität Salzburg tätig und hat sich durch seine fundierten geologischen Beratungen der Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen im Land Salzburg große Verdienste erworben.
 

Verleihung des Großes Verdienstzeichen des Landes Salzburg an J.-M. Schramm --- © 2013 Land Salzburg, Landes-Medienzentrum

 

Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn und Landesrat Hans Mayr überreichten das Große Verdienstzeichen des Landes Salzburg an Univ.-Prof. Dr. Josef Michael Schramm.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft bedauert den Tod (5. Oktober 2013) ihres Ehrenmitgliedes

Chefgeologe Dr. Otto THIELE

(1928 – 2013)

und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Herr Thiele hat im Rahmen seiner Tätigkeit an der Geologischen Bundesanstalt zahlreiche wichtige und bleibende Beiträge zur Geologie von kristallinen Arealen der Ostalpen, der Böhmischen Masse und Mittelasiens (z.B. Iran), aber auch zu Rohstoffen, z.B. Kohle geleistet. Eine ausführliche Würdigung der Verdienste unseres verstorbenen Ehrenmitglieds wird in einem der nächsten Hefte des Austrian Journal of Earth Sciences erscheinen.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihren Ampferer-Preisträger

Mag. Dr. Lorenz Keim

(02.02.1969 - 04.02.2012)

In seinen heimatlichen Bergen verstarb der allseits beliebte und fachlich hochgeschätzte Geologe Lorenz Keim durch einen Lawinenabgang; er hinterlässt seine Frau und drei Söhne.

Otto-Ampferer-Preise an Marcel FREHNER und Patrick GRUNERT

Im Rahmen der Fachtagung "PANGEO Austria 2012" in Salzburg wurden am 18. September 2012 auf Grund herausragender Forschungsleistungen in den Geowissenschaften zwei Otto-Ampferer-Preise an Marcel FREHNER und Patrick GRUNERT vergeben.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihr Ehrenmitglied

wHR Univ.Doz. Dr. Hermann Kohl

(04. Jänner 1920 – 30. Dezember 2010)

Hermann Kohl wurde am 04.01.1920 als Sohn eines Kriminalbeamten in Linz geboren. Nach der 1938 mit Auszeichnung abgelegten Matura und einer verkürzten Dienstpflicht im Reichsarbeitsdienst inskribierte er im Herbst 1938 an der philosophischen Fakultät der Universität Wien Geographie und bald auch Geologie. Im Herbst 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, zuerst bei der Artillerie, später bei der Heeresflak und Infanterie. Nachdem er im Februar 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, nahm er trotz schwieriger Bedingungen sein Studium sofort wieder auf. Im Herbst 1946 legte er die Lehramtsprüfung aus Geographie und Geschichte auf der Universität Graz ab und trat im folgenden Jahr das Lehramt am Bundesrealgymnasium in Linz an, wo er 24 Jahre lang tätig sein sollte.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihr Ehrenmitglied

em.o.Univ.Prof. Dr. Walter Joseph Schmidt

(11. August 1923 – 2. April 2010)

Der international hoch angesehene Geologe Walter J. Schmidt promovierte 1949 unter L. Kober und F. Machatschki über die Matreier Zone. 1952 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule in Wien (TU-Wien) für das Gebiet "Geologie mit besonderer Berücksichtigung der technischen Geologie". Mit 33 Jahren begann er seine internationale Karriere im Topmanagement internationaler Bergbaufirmen. 1976 folgt er einem Ruf als Ordinarius für Prospektion, Lagerstättenlehre und Mineralwirtschaft an die Montanuniversität Leoben. Von 1982 bis 1990 war er Kurator beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Von 1991 bis 1995 war er Vorsitzender der Österreichischen Geologischen Gesellschaft, deren Ehrenmitglied er war. Am 15. November 1985 (135-Jahr Feier) wurde er zum Korrespondent der GBA ernannt. Die Geologenschaft wird sein Andenken stets ehrend bewahren.

Ladatio anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft
gehalten von W. Janoschek im großen Hörsaal des Geologischen Instituts der Universität Wien am 15. Jänner 1998

Am 04. Oktober 2009 verstarb Dr. Marcel Lemoine, Professor an der Ecole des Mines de Paris und Forschungs-Direktor am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) Pairs, sowie korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Geologischen Gesellschaft.

Tabellarischer Lebenslauf

Epoux de Jeannine Collardey, soeur de Jean Collardey (de la promotion 1943 de l'Ecole des Mines de Paris qui fut aussi celle de Georges Charpak, prix Nobel).

Ecole des Mines de Paris (promotion 1945). Docteur es Sciences.

Am 01. März hat Dr. Peter Seifert sein Amt als Direktor der Geologischen Bundesanstalt (GBA) und damit die Nachfolge von Dr. Hans-Peter Schönlaub angetreten.

Peter Seifert wurde 1954 in Wien geboren. Sein Studium der Erdwissenschaften mit Geologie im Hauptfach und Paläontologie im Nebenfach schloss er mit einer sedimentologischen Dissertation über das Eozän der Waschbergzone in Niederösterreich bei Prof. A. Tollmann ab. Bereits während des Studiums kam er in Kontakt mit der OMV, deren Team er 1981 verstärkte. Seine Arbeit als Explorationsgeologe bei der OMV AG führte in unter anderem nach Calgary (Canada), London, Tripoli (Libyen) und Tirana (Albanien). In jüngerer Zeit erstreckte sich seine Tätigkeit über Südosteuropa, Russland und Kasachstan, Usbekistan und die Türkei. Zuletzt war Peter Seifert General Manager bei OMV PETEX im Nordirak, wo er den Aufbau des lokalen OMV-Büros in Erbil leitete.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihr Ehrenmitglied

Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Rudolf Trümpy

(16. August 1921 - 31. Jänner 2009)

Am 31. Jänner 2009 ist Dr. Rudolf Trümpy im 88. Lebensjahr friedlich im Schlaf verschieden. Mit ihm ist einer der besten Kenner der Geologie der Alpen von uns gegangen.

Rudolf Trümpy wurde am 16. August 1921 in Glarus geboren. In den späten 1940er-Jahren promovierte er an der ETH Zürich mit einer Studie über den Lias der Glarner Alpen. Sein Postdoktorat verbrachte er zwischen 1947 und 1953 in Lausanne, bevor er 1953 zum Professor für Geologie an der ETH Zürich berufen wurde. Drei Jahre später wählte ihn die Universität Zürich zum Professor ad personam für Stratigraphie. Diese Doppelprofessur besetzte Rudolf Trümpy bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1986.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihr Ehrenmitglied

Rudolf Oberhauser

(14. September 1926 - 05. August 2008)

In der Nacht vom 04. auf 05. August 2008 verstarb der Geologe Dr. Rudolf Oberhauser im 82. Lebensjahr. Die Österreichische Geologische Gesellschaft verliert mit ihm einen hervorragenden Wissenschaftler, der sich wie kein anderer um die erdgeschichtliche Erforschung Vorarlbergs, aber auch des übrigen Österreichs verdient gemacht hat.

Im Rahmen der DEUQUA Tagung 2008 in Wien wurde Univ.Prof. Dr. Dirk van Husen für seine Verdienste um die Erforschung des Quartärs in den Ostalpen am 02. September mit der Albrecht Penck-Medaille ausgezeichnet.


Verleihung der Albrecht Penck-Medaille an Dirk van Husen durch die Präsidentin der DEUQUA, Margot Böse


Die Medaille wurde ihm von der Präsidentin der DEUQUA Prof. Margot Böse überreicht.

Die American Association of Petroleum Geologists (AAPG) führt heuer zum 2.Mal den Imperial Barrel Award (IBA) durch, einen auf "real data" fußenden Petroleum-Exploration Wettbewerb für Studententeams.

In einem virtuellen Datenraum werden den Teams 3D-Seismik, Bohrungs- und Regionalgeologie-Informationen bereitgestellt. An Hand dieser Datensätze (den Teams wurden entweder Daten aus der norwegischen Nordsee oder aus dem Cooper Basin in Australien zugelost) sind von den Teams (in der Rolle einer fiktiven Ölfirma) nach eingehender Evaluierung, wofür rund 6 Wochen zur Verfügung standen, Empfehlungen hinsichtlich Einstieg und mögliches Arbeitsprogramm zu erarbeiten. Unter aktiver Einbindung jedes einzelnen Team-Mitglieds werden die Ergebnisse in einer 25-minütigen Präsentation der Jury vorgestellt und in einer etwa 15-minütigen Diskussion mit den Jury-Mitgliedern verteidigt.mJedes Team umfasst fünf Studenten, denen ein Berater (i.a. ein Uni-Lehrer) zur Seite steht. Klare Spielregeln geben die Aufgabenstellung des Teams und jene des Beraters vor.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihr Mitglied

Univ.Prof. Dr. Erich Schroll

(08. Dezember 1923 - 24. Februar 2008)

Der Doyen der geochemischen Forschung in Österreich Erich Schroll wurde in Wiener-Neustadt geboren, wo er auch die Schule absolvierte. Im Herbst 1945 begann er sein Studium an der Universität Wien das er 1950 bei Felix Machatschki und Hans Leitmeier als Doktor der Philosophie (Hauptfach Mineralogie & Petrographie, Nebenfach Geologie) abschloss. Von 1953 bis zu seiner Pensionierung mit Ende 1989 war Schroll an der Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Arsenal (BVFA), zuletzt in leitender Position, angestellt. Am 15. November 1985 wurde Schroll zum korrespondierenden Mitglied der Geologischem Bundesanstalt ernannt. Die Geologenschaft wird sein Andenken stets ehrend bewahren.

Mit Godfrid Wessely ehrt das Land Niederösterreich einen seiner profiliertesten Geologen, der nicht nur mit der Oberflächengeologie des Landes vertraut ist, er kennt aus seiner beruflichen Tätigkeit als Chefgeologe der Österreichischen Mineralölverwaltung auch den geologischen Tiefbau der bedeutenden geologischen Strukturen Niederösterreichs wie dem Wiener Becken, der Waschberg- und Molassezone und im Besonderen die kalkalpinen Bereiche.

Bereits in seiner Dissertation beschäftigt er sich mit einem Angelpunkt der Alpen / Karpatengeologie, mit den Hainburger Bergen und klärt dabei ebenso die tertiäre und quartäre Landschaftsgeschichte. Diese geologischen Aufnahmen setzt er als auswärtiger Mitarbeiter der Geologischen Bundesanstalt auf den Kartenblättern Baden, Neulengbach, Obergrafendorf, Hohenberg, Eisenerz und St. Pölten fort. Auf diesen Kartenblättern sind es vor allem die alpinen Bereiche die er bearbeitet, wobei ihm das Verständnis der Oberflächengeologie und die Tiefbohrungen zu Erkenntnissen führen, die nur aus der Zusammenschau beider Dimensionen möglich sind.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihr Ehrenmitglied

Alexander Tollmann

(27. Juni 1928 - 08. August 2007)

Am 24. 8. 2007 haben wir am Friedhof Gersthof einen ganz Großen der Wissenschaft und der Umweltbewegung zu Grabe getragen.

Akademischer Werdegang

Geboren am 27. 6. 1928 in Wien und aufgewachsen in einer Zeit bedrängender wirtschaftlicher Not, konnte er in den letzten Kriegstagen einer Einberufung zur Wehrmacht nur knapp entkommen. Doch dadurch war es ihm möglich seine Schulausbildung ohne Unterbrechung durch Kriegsdienst und möglicher Kriegsgefangenschaft im Juni 1946 planmäßig mit der Matura (die er mit ausgezeichnetem Erfolg absolvierte) abzuschließen.

Im Jahr 2007 ehre die Österreichische Geologische Gesellschaft im Rahmen des Festakts zu ihrem 100-jährigen Bestehen drei verdiente Mitglieder. Emer. Univ.Prof. Dr. Erich Thenius wurde die Eduard-Sueß-Gedenkmünze verliehen, während Univ.Prof. Dr. Wolfgang Frisch (Univ. Tübingen) und Emer. Univ.Prof. Dr. Fritz F. Steininger zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden.

Die Österreichische Geologische Gesellschaft trauert um ihr Ehrenmitglied

Christof Exner

(20. März 1915 - 16. April 2007)

Christof EXNER Ritter von Erwarten wurde am 20. März 1915 in Innsbruck als Sohn des Univ.-Prof. Dr. Felix Exner v. Erwarten (Meteorologe und Physiker) und der Baroness Christiana, geb. Popp v. Böhmstetten, geboren. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums studierte er von 1933 bis 1939 an der Universität Wien Geologie und Petrographie, wo er 1927 als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt wurde. 1939 promovierte er mit einer Dissertation bei Prof. L. Kober zum Dr. phil. Im selben Jahr erfolgte seine Verehelichung mit Gertha Brachtel. 1939 sowie von 1945 bis 1950 war er als Assistent am Geologischen Institut der Universität Wien tätig. Von 1950 bis 1958 war er Chefgeologe an der Geologischen Bundesanstalt. 1958 wurde Christof Exner a.o. Univ.-Prof. und Mitvorstand (mit Prof. E. Clar) am Geologischen Institut. Ab dem Jahr 1964 war er o. Univ.-Professor. Die kristallinen Einheiten in Österreich bildeten den Schwerpunkt seiner Arbeiten. Sein wissenschaftliches Werk umfasst über 230 Publikationen, davon etwa 2/3 über die Geologie des Tauernfensters sowie eine große Zahl geologischer Karten samt Erläuterungen.

Prof. Exner war Mitglied zahlreicher (inter)nationaler geowissenschaftlicher Vereinigungen. So war er Träger der Eduard-Sueß Gedenkmünze und damit Ehrenmitglied der Österreichischen Geologischen Gesellschaft.

Am 19. März 2007 wurde der Vorarlberger Geologe Dr. Rudolf Oberhauser von Landeshauptmann Herbert Sausgruber mit dem "Großen Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg" ausgezeichnet. Die Österreichische Geologische Gesellschaft gratuliert Rudolf Oberhauser herzlich zu dieser wohlverdienten Auszeichnung!

Bereits während seiner Dissertation 1951 im Kanisfluh-Gebiet erkannte Rudolf Oberhauser, wie wichtig Mikrofossilien - und zwar die einzelligen Foraminiferen - für die zeitliche Einstufung von Gesteinsserien sein können. Seine Pionierarbeit und seine Erstbeschreibungen von Foraminiferen wurden zum unverzichtbaren Hilfsmittel für die altersmässige Zuordnung von Gesteinen der Kreide und des Paläogen und haben auch heute noch teilweise weltweite wissenschaftliche Bedeutung.

Kinematic and mechanical quantification of fault related fold structures

Kurzvortrag im Rahmen der Verleihung des Otto Ampferer-Preises 2006

Faults in the earth crust occur within large range of scales from intracrystalline scale over mesoscopic to several km-scale. Depending on the rheological conditions and amount of displacement within these zones of discontinuity, a wide range of fault rocks like fault breccias, fault gouges, cataclasites, psoudotachylites or mylonites can form. In many cases, deformation associated with faulting is not only limited to the fault rock alone, but rather forms a combination with continuous near field deformation in the wall rock, a process that is generally called fault-related folding.

The correct interpretation and recognition auf fault related folds is fundamental for the reconstruction of progressive development and history of fault kinematics, as well as prediction in areas of limited exposure. On the basis of brittle fault analyses, numerical modelling and 3D visualization of natural fault-related folds of various scales presented in this talk, the importance of flow perturbations around faults and their progressive development will be emphasised as an alternative concept to existing fault-related fold models.

The following differentiation criteria between these two approaches are: 1) The fault does not necessarily maintain a stable orientation but may rotate during progressive development. 2) Fault drag can change from reverse to normal along the fault. 3) The displacement along the fault has its maximum in the centre of the fault and decreases to zero in both directions, downsection and upsection towards fixed fault tips. It is therefore recommended to consider models that are based on flow perturbation theory for future analyses or reinterpretation of fault-related fold structures.

Ampferer2006 Wiesmayr

Die Schnittstelle zwischen Oberrheingraben und Faltenjura: Alte Brüche - junge Erdbeben

Kurzvortrag im Rahmen der Verleihung des Otto Ampferer-Preises 2006

Die weitere Umgebung Basels, zwischen dem Südrand des Oberrheingrabens und dem Faltenjura, ist eine geologische Schnittstelle zwischen einem Teil des westeuropäischen känozoischen Grabensystems und dem nördlichen Alpenvorland. Seit dem Jungpaläozoikum wurde diese Zone durch ein Wechselspiel dehnender und kompressiver Spannungen geprägt. Tektonische Aktivität manifestiert sich rezent durch - im regionalen Vergleich - erhöhte historische und instrumentelle Seismizität. Im Zuge einer Dissertation an der Universität Basel sammelte Kamil Ustaszewski Indizien, die eine kompressive und potentiell seismogene Reaktivierung von Verwerfungen im kristallinen Untergrund seit dem späten Pliozän nahelegen. Dies gelang durch die Kombination geologischer, geomorphologischer und geophysikalischer Daten, sowie anhand von Einblicken, die aus dynamisch skalierten Analogmodellen gewonnen wurden.

Ampferer2006 Ustaszewski

Subaerial exposure and flooding surfaces of carbonate platforms

Kurzvortrag im Rahmen der Verleihung des Otto Ampferer-Preises 2006

The correct identification and interpretation of subaerial exposure and flooding of carbonate platforms is fundamental for the reconstruction of the depositional, tectonic and eustatic history of an area and can improve reservoir and seal predictions in carbonate rocks. Both, subaerial exposure and flooding with concomitant sediment starvation may generate significant bounding surfaces (exposure and flooding surfaces) in the stratigraphic record. The purpose of this paper is to refine the petrographic and geochemic characteristics of exposure and flooding surfaces. Furthermore differences and similarities between burial and meteoric diagenetic overprints in carbonate rocks are evaluated.

Ampferer2006 Sattler

Die Österreichische Geologische Gesellschaft ehrte im Rahmen der Pangeo 2006 in Innsbruck verdiente Mitglieder: Mag. Dr. Ute Sattler, Mag. Dr. Kamil Ustaszewski und Mag. Dr. Gerhard Wiesmayr bekamen den Otto-Ampferer-Preis, Dr. Gerhard Wessely die Eduard-Sueß-Gedenkmünze verliehen. Dr. Herbert Summesberger wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

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